Der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still entwickelte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein naturheilkundliches, medizinisches Konzept auf der Basis fundierter Kenntnisse des menschlichen Körperbaus und der Funktionsweise der knöchernen, muskulären und organischen Bestandteile darin.

Aufgrund seines Wissens, gezielter Untersuchung und Beobachtung entwickelte Still verschiedene manuelle (mit den Händen durchgeführte) Techniken, um dem Körper gezielt „Hilfestellung“ zur Selbstheilung zu geben, wenn sich eine Krankheit zeigte.

Plötzlich auftretende oder auch länger bestehende Belastungen, Traumata oder Stressfaktoren können die Ursache dafür sein, dass der Körper in dieser „Selbstorganisation“ gehemmt wird.

Sie bilden sozusagen eine „Störung“ in der fließenden Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen und unterschiedlichen Geweben.

Je länger die Störung besteht bzw. je heftiger sie den Menschen betrifft, desto mehr kann der Körper seine Möglichkeit zur eigenen Gesunderhaltung einbüßen und wird schließlich krank.

Still suchte mit seinen geschulten Händen entlang von „Faszienzügen“.

Faszien sind Bindegewebshüllen, die im Körper verschiedene Strukturen miteinander verbinden.

Auch Strukturen die vielleicht funktionell nicht viel Verbindung zueinander haben können so, aus Sicht der Osteopathen, Veränderungen wie etwa Funktionsstörungen auf andere Gewebe und Ebenen übertragen.

Dies erklärt, wieso die Osteopathen oft beobachten, dass die Ursache für eine Funktionsstörung nicht am „Beschwerdeort“ zu finden ist und deshalb den Patienten in seiner Gesamtheit betrachten.

Auch wenn sich so mancher „Störfaktor“ nicht ganz beseitigen lässt, oder ein Trauma bleibende „Spuren“ hinterlassen hat bleibt das Ziel dasselbe; die bestmögliche Wiederherstellung der Kommunikation und „Hilfestellung zur bestmöglichen Gesundung“

Eine osteopathische Behandlung dauert bei mir ca. 30-60 Minuten (Die Erstbehandlung kann länger dauern) und kostet bei mir in der Regel zwischen 40-120€.

Behandlungsdauer, -anzahl und Behandlungsrhythmus richten sich individuell nach der Diagnose und dem Zustand des Patienten.

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